Als ich mir in der Zeit vor der Ausreise in die USA vorgestellt habe, in welchem Umfang mich das PPP dort prägen wird, sind mir Dinge eingefallen wie gesellschaftliche, berufliche, interkulturelle oder natürlich die persönliche Weiterentwicklung. Das Übliche eben, was man sich von solch einem Austauschjahr erwartet.
Rückblickend kann, nein, muss ich mit einem Lächeln sagen: es war genau das. Allerdings in einem viel größeren Ausmaß als ich es mir anfangs hätte erdenken können: weit über allen Erwartungen hinaus.
Die Kontakte, die ich geknüpft und ins Herz geschlossen habe; die Erfahrung, die ich auf einem breiten Feld sammeln durfte; der Alltag und das Leben am College; die Arbeitsweise und Kollegen auf der Arbeit; die Zeit bei einer anfangs fremden Gastfamilie; die unzähligen teils spontanen Trips, die während der gesamten Zeit angefallen sind und noch so Vieles mehr. Ich könnte ohne weitere Probleme fortfahren. In Worte lassen sich die vielen Erinnerungen, Gefühle und Emotionen aber nur schwer fassen. Dafür ist das Erlebte einfach zu umfangreich.
Im Vorfeld kann man es sich schlicht und ergreifend nicht ausmalen, was ein Jahr in einem fremden aber irgendwie doch vertrauten Land mit einer Person und deren Charakter anstellt. Diese Erfahrung muss jeder für sich selbst durchleben.
Abschließend kann ich jedoch ohne nur eine Sekunde zu Zögern behaupten: Ich wüsste nicht, ob ich ohne das PPP an genau dem Punkt im Leben stehen würde, an dem ich mich momentan befinde. Zumindest nicht in der Art und Weise, wie mich das Programm als Person geprägt hat.