Gastfamilie werden

Transatlantischen Austausch
in den eigenen vier Wänden erleben

Für die Unterbringung der Stipendiat:innen aus den USA suchen wir Gastfamilien in ganz Deutschland, die sich für kulturellen Austausch interessieren und einen jungen Menschen im Alter von 19 bis 24 Jahren aufnehmen möchten. 

Gastfamilien prägen im täglichen Zusammenleben das Bild, das die Teilnehmenden von Deutschland mit nach Hause nehmen. Gleichzeitig erhalten sie spannende Einblicke in die US-amerikanische Kultur und gewinnen neue Impulse für den Alltag. Auf diese Weise leisten sie einen wertvollen Beitrag zur gegenseitigen Verständigung der beiden Länder. Der Begriff „Gastfamilie“ ist dabei im weitesten Sinne zu fassen – er schließt jegliche Familienkonstellation ein.

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Häufig gestellte Fragen rund um das Thema „Gastfamilie werden“

Als Gastfamilie schenken Sie einem jungen Menschen ein Zuhause auf Zeit. Während des Programms sind Sie die wichtigste Kontaktperson für Ihren Gast aus den USA, sie unterstützen diesen beim Erlernen der deutschen Sprache sowie bei der Integration in Deutschland. Wie Sie das Zusammenleben im Detail gestalten möchten und wie viel Zeit Sie mit Ihrem Gast verbringen, kann individuell abgestimmt werden.

Ob Patchwork- oder Regenbogenfamilien, Ersatzgroßeltern, „traditionelle“ Familienformen, alleinerziehende Gastgeber:innen oder WGs mit jungen Berufstätigen – alle, die sich für kulturellen Austausch begeistern und ein freies Zimmer haben, sind als Gastfamilien im PPP herzlich willkommen! Viel wichtiger als die Familienkonstellation ist, dass Sie sich aufrichtig für die Kultur Ihres Gastes interessieren und gleichzeitig bereit sind, diesem Ihre eigene Kultur näherzubringen.

In der Regel ist eine Unterbringung der amerikanischen Stipendiat:innen in Gastfamilien von Ende September / Anfang Oktober bis Ende Juni vorgesehen. Das Leben in einer Gastfamilie und der damit verbundene kulturelle und sprachliche Austausch ist einer der wichtigsten Bestandteile des Programms, dennoch sind auch kürzere Unterbringungszeiträume möglich. Ein Beispiel hierfür wäre die Zeit von Anfang Oktober bis Ende Januar für die Dauer des Studiums der Stipendiat:innen an einer deutschen Hochschuleinrichtung, oder von Anfang Februar bis Ende Juni für die Praxisphase.

Voraussetzung für die Aufnahme einer Stipendiatin / eines Stipendiaten aus den USA ist ein separates Schlafzimmer (kein Durchgangszimmer), das mit einem Bett, einem Schreibtisch, einem Stuhl, einem Kleiderschrank, einem Fenster sowie einer Heizung ausgestattet ist. Darüber hinaus sollte die Mitbenutzung des Internetanschlusses, Zugang zum Badezimmer sowie zu allen gemeinschaftlich genutzten Räumen gewährleistet sein.

Die nächste Hochschule oder Universität sollte innerhalb von maximal einer Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein.

Bei Einzug ist es erforderlich, dass Sie bzw. Ihr Vermieter der Stipendiatin / dem Stipendiaten eine Wohnungsgeberbestätigung ausstellen, sodass sie / er den neuen Wohnsitz bei der zuständigen Meldebehörde registrieren kann.

Um den persönlichen Austausch zu stärken, sind gemeinsame Mahlzeiten mit den Stipendiat:innen durchaus angedacht. Wie genau Sie dies mit Ihrem Gast handhaben möchten, können Sie jedoch gern individuell abstimmen. Im Rahmen des Programms erhalten die Stipendiat:innen einen monatlichen Zuschuss, um die Kosten für einen Teil ihrer Verpflegung selbst abzudecken. Nach Rücksprache mit dem PPP-Team ist ggf. auch eine Unterbringung ohne Verpflegung möglich.

Für die Aufnahme von PPP-Stipendiat:innen erhalten Gastfamilien eine monatliche Aufwandsentschädigung, die für finanzielle Entlastung sorgt, in den meisten Fällen jedoch nicht für die Deckung der Gesamtkosten ausreichen wird. Die Höhe dieses Zuschusses variiert je nach Ort und Dauer des Aufenthaltes, sie wird im Rahmen einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten.

Für die Unterbringung in einer WG kann in Einzelfällen auch ein Mietvertrag mit den Stipendiat:innen persönlich geschlossen werden – unter der Voraussetzung, dass eine Wohnungsanmeldung möglich ist.

Nach der ersten Kontaktaufnahme erhalten Sie von uns einen Gastfamilienbogen zum Ausfüllen. Hier stellen Sie sich bzw. Ihre Familie ausführlich vor, darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihre Wünsche in Bezug auf den Gast und das Zusammenleben zu äußern. Es folgt ein Kennenlerngespräch, bei dem Sie mehr über den Ablauf des Programms erfahren und Ihre Fragen loswerden können.

Sobald eine passende Stipendiatin oder ein passender Stipendiat für Ihre Region ausgewählt wurde, lassen wir Ihnen weitere Details über die Person zukommen. Bevor das Programm startet, findet eine (Online-)Infoveranstaltung für alle Gastfamilien statt, bei der sie sich mit anderen Gastgeber:innen, Mentor:innen sowie dem PPP-Team austauschen können.

Als Gastfamilie werden Sie während des gesamten Austauschprogramms durch Cultural Vistas begleitet, beispielsweise erhalten Sie praktische Tipps zur Vermeidung eventuell auftretender interkultureller Missverständnisse. Vor Ort dienen ehrenamtliche Mentor:innen als Ansprechpartner:innen, im Notfall ist ein Mitglied des PPP-Teams rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Nicht zuletzt gibt es über das Jahr verteilt verschiedene Angebote, um sich mit anderen Gastgeber:innen zu vernetzen.

Sollten Schwierigkeiten auftreten, stehen unseren Gastfamilien sowohl lokale Ansprechpartner:innen als auch das PPP-Team mit einem offenen Ohr zur Seite. Gemeinsam bemühen wir uns um die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten. Als Ultima Ratio kann das Zusammenleben frühzeitig beendet werden.

Sie haben weitere Fragen oder sind unsicher, ob Sie als Gastfamilie in Betracht kommen? Sprechen Sie uns gerne per E-Mail an – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!